
So wirkte sich die Wirtschaftskrise auf Automobilmarken aus
31. Juli 2009 ▪ Lesezeit: ca. 0:00 Min.
Die Studiengrafik „Marken von morgen: Automobilbranche“ von 2009 zeigt, dass die Weltwirtschaftskrise in Deutschland zum Teil deutliche Auswirkungen auf die Automobilmarken, ihre Weiterempfehlungsbereitschaft sowie auf ihre Markenbekanntheit hatte.
Welche Automarken haben in der Krise Schaden erlitten? Welche haben gewonnen? Wie haben sich in den vergangenen 12 Monaten Abwrackprämie, verändertes Werbeverhalten und Übernahmemeldungen auf die Weiterempfehlung und somit auf die Attraktivität der Automobilmarken in Deutschland ausgewirkt? Antworten liefert unsere Studie „Marken von morgen“, die erstmals die Situation der Automobilbranche vor der Krise im August 2008 und genau ein Jahr später gegenüberstellt.
Einige Ergebnisse der Studie:
- Die beste Performance 2009 liefert Audi, die Marke konnte ihre Position seit 2008 weiter ausbauen. In dem von Audi angeführten Top-Segment mit den höchsten Bekanntheits- und Weiterempfehlungswerten, also den „Star Brands“, folgen VW, BMW und erst dann Mercedes.
- BMW hat insbesondere bei der Weiterempfehlungsqualität leichte Verluste zu verzeichnen. Den auffälligsten Rückschlag in diesem Segment muss Mercedes verkraften. Die Weiterempfehlungsqualität von Mercedes entspricht aktuell der der Marke Volvo.
- Die Schweden rangieren mit einem verhältnismäßig geringen Bekanntheitsgrad und hoher Weiterempfehlungsquote im Bereich der „In Brands“, die aufgrund der ausbaufähigen, ungestützten Bekanntheit auf hohem Weiterempfehlungsniveau als „Marken von morgen“ gelten können.
- Den größten Absturz unter den französischen Herstellern erleidet Peugeot. Auch bei Renault ist eine Abwärtsbewegung bei der Weiterempfehlungsbereitschaft deutlich erkennbar. Citroën, bereits 2008 mit niedrigen Werten rangierend, blieb im Kellersegment.
- Auch die amerikanischen Marken Ford und Chrysler verloren.
- Unter den Verlierern muss auch Porsche gelistet werden.
- Keine der asiatischen Marken reicht mit Bekanntheit oder Attraktivität annähernd an die deutschen „Star Brands“ heran. Und das gilt auch für Toyota – trotz des Erfolges mit dem Hybrid Fahrzeug Prius. Der Transfer von der Produkt- zur Dachmarke ist hier offensichtlich noch nicht gelungen.
Studiendesign: Im Auftrag von BrandTrust befragte das Marktforschungsinstitut GfK 1.013 Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren vor und nach der Weltwirtschaftskrise. (1. Welle August 2008, 2. Welle August 2009) Befragungsart: computergestützte telefonische Interviews (CATI).
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