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Corona-Krise: Jetzt kommt die Zeit der Integren

Corona-Krise: Jetzt kommt die Zeit der Integren

Kommentar

Die Corona-Krise ist eine unmissverständliche Aufforderung, dass wir uns ändern müssen. Sie wird zum „großen Shift“ führen. Das ist eine Chance, die wir nutzen müssen. Ein sehr persönlicher Kommentar.

In meinem unternehmerischen Leben habe ich schon viele Krisen erlebt: selbstgemachte und aufgezwungene.

Die Wirtschaftskrise Anfang der 90er als Resultat der Wiedervereinigung war meine erste große Krise. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Es kamen viele weitere: die Dotcom-Blase, die um die Jahrtausendwende herum geplatzt ist. Die Finanzkrise 2008, anschließend die Euro-Krise.

Und jetzt die Corona-Krise.

Ich lerne gerade, zwei Arten von Krisen zu unterscheiden. Die Erstgenannten waren menschengemacht: Marode Systeme, schlechte Überwachung, Gier und Skrupellosigkeit waren ihre Ursachen. Tief in den Geschäftsmodellen, der Branchenstruktur, am Kapitalmarkt und in der Regulierung türmten sich Fehler und Missbildungen des „Systems". Diese Krisenart nenne ich „vertikale Krisen": Ist der Tipping Point erreicht, kippt dieses System, der Staat, die Branche, die Blase platzt.

Warum ist die Corona-Krise eine horizontale Krise?

Was wir jetzt erleben, ist etwas anderes. Die Corona-Krise ist nicht menschengemacht. Sie hat andere Ursachen. Corona ist eine Pandemie, die alles und jeden betrifft. Niemand trägt die Schuld. An schneller Ausbreitung und schleppender Bekämpfung sehr wohl – aber nicht an der Ursache. Diese Krise lässt sich nicht begrenzen auf ein Land, eine Branche, einen Menschentyp. Sie betrifft uns alle und wird uns alle verändern.

Niemand weiß genau, welche Folgen die Corona-Krise haben wird. Was wird sie verändern, beschädigen oder zerstören? Die „Wirtschaftsexperten" jedenfalls überschlagen sich in den Medien, ein jeder verfechtet seine individuelle Meinung.

Was wir mit Sicherheit erleben werden, ist der „große Shift": eine Veränderung der Verhältnisse tektonischen Ausmaßes.

Was wir gerade durchmachen, nenne ich eine „horizontale Krise": Sie wird die Art und Weise, wie wir arbeiten, konsumieren, wohnen, reisen, kommunizieren und zusammenleben, tiefgreifend und auf Dauer verändern.

Der Trend zur Deglobalisierung beschleunigt sich

Greta Thunberg, vegane Ernährung, CO2-Fußabdruck, Schuldenbremse, Flüchtlinge, AfD, Digitalisierung, Transformation – schon jetzt kommt es uns so vor, als wären das Themen einer fernen Epoche.

Corona bewirkt, dass die Luft wieder rein ist. Shanghai und Peking sind smogfrei (erstmals seit vielen Jahren!), in Stuttgart gibt es keinen Feinstaubalarm wie sonst im Frühjahr. Wir kochen selbst und gesünder. Wir kaufen regional, weil die globalen Lieferketten gerissen sind. Statt Avocado wird es Gurke geben. Statt Pangasius lieber Saibling.

Alte Maschinen in der Textilindustrie – zum Beispiel in Hof – werden reaktiviert. Wir wollen Produkte, die seit vielen Jahren in Asien hergestellt werden, jetzt lieber bei uns produzieren. Der Trend zur Deglobalisierung beschleunigt sich. Nachvollziehbarkeit, Überschaubarkeit und eine akzeptable CO2-Bilanz treten in den Vordergrund, wenn wir uns entscheiden.

Die Krise kann als gewaltiger Neuanfang gesehen werden

Diese große Verschiebung wird Gewinner und Verlierer produzieren. Wie immer in der Evolution werden jene gewinnen, die sich am schnellsten und besten an die neuen Verhältnisse anpassen. Verbraucher haben viele Fragen, die Unternehmen schnell und gut beantworten müssen. Die Marke liefert dazu hilfreiche Antworten und gibt Orientierung – sofern sie richtig verstanden und angewandt wird.

Jetzt beginnt die Zeit, in der sich die Kleinen gegen die Großen durchsetzen können. Die Guten gegen die Billigen. Die Substanziellen gegen die Lautsprecher. Die Integren gegen die schnellen Geschäftemacher. Die Spitzenleister gegen die Oberflächengestalter.

Diese „horizontale Krise" eröffnet Chancen, die es nur einmal in 25 Jahren gibt. Festgefahrene Verhältnisse werden gesprengt, festverteilte Marktanteile zerbröseln, Lieferketten müssen von Grund auf neu gebaut werden. All das eröffnet Möglichkeiten, die es schon lange nicht mehr gab.

Das, was wir momentan erleben, kann als gewaltiger Neuanfang gesehen werden. Wir werden eine „Explosion der Lebensfreude" (Franco Ferraotti) und einen „Rausch des Positiven" (Matthias Horx) erleben. Wir bei BrandTrust werden all unsere Klugheit, Erfahrung, unser Geld und unser Wissen einsetzen, um diese Chance zu nutzen: aus unserer Welt einen besseren Ort zu machen.

Ihr Ziel sollte sein: dass sie besser, größer und aussichtsreicher aus der Krise kommen als sie hinein gegangen sind. Es ist Ihre Chance. Es liegt an Ihnen, diese zu nutzen!

No solutions, but guidance

Um dieses Ziel zu erreichen, bieten wir Ihnen viel Energie und Werkzeuge, die Ihnen helfen, sich rasch auf die neue Situation einzustellen. Informieren Sie sich hier über unsere Action Points.
 

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Kommentar? Dann schreiben Sie uns gerne. Wir freuen uns auf Ihre E-Mail.

 

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