Prof. Dr. Ulrich van Suntum
unser Referent 2011
»Glück«
Im Jahr 2011 wandten wir uns einem Thema zu, das für viele Menschen das eigentliche Ziel ihres Handelns darstellt, von dem man immer meint zu wenig zu haben, das herausgefordert wird wie nichts Anderes: Glück. Schwierig in harte Zahlen zu fassen, aber für die Qualität des Lebens von uns allen sehr viel bestimmender als die so schön berechenbaren Themen wie gesamtwirtschaftliche Entwicklungen oder betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Auch Glück und Marken sind auf das Engste verbunden. Natürlich suggerieren die markenführenden Unternehmen quer durch alle Branchen aus diesem Grund mit ihrer Kommunikation auch Glück durch Konsum, der sogar Lebensglück ermöglichen kann. Gerade weil das Glück einerseits so sehr begehrt und überall anzutreffen ist und doch alle Menschen subjektiv immer zu wenig davon haben, beschäftigen uns tagtäglich Fragen rund ums Glück. Kann man Glück messen? Kann man es gar managen oder erzwingen?
Mit Prof. Dr. van Suntum von der Universität Münster konnten wir einen Wissenschaftler
gewinnen, der mit seinem Glücks-BIP für viel Wirbel gesorgt hat. Er war der Erste, der volkswirtschaftliche Methoden mit dem doch so schwer fassbaren Thema Glück verknüpfte und die Analysen hierzu veröffentlichte. Durch seine Rede zu Marken und Glück inspiriert, wurden in den Workshops Thesen zu Glück in Unternehmen und Gesellschaft diskutiert. Wie kann man Glück erlangen und inwiefern lässt es sich managen? Was ist die Zukunft des Glücks?
Glücksmomente entstehen neben vielem Anderen durch gemeinsames Gewinnen, durch gemeinsame Erfolge, durch unerwartet erfahrene Anerkennung. Deshalb scheint es ein
essentieller Glückstreiber zu sein, den Mitarbeitern die Vision, das gemeinsame Problem an dem man arbeitet, aber auch den Moment offenzulegen, in dem man Ziele erreicht und Probleme bewältigt hat. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Reden und Diskussionen des Kongresses flossen auf die eine oder andere Art in die operative Arbeit der Teilnehmer ein und machten damit sie selbst und ihr Umfeld vielleicht etwas glücklicher.