
Stark kann die Marke Europa nur sein, wenn alle Länder gemeinschaftliche Werte vertreten.
Markenanalyse
Europa: Von der Schuldenunion zur Supermarke
Wer die Berichterstattung der Medien aufmerksam verfolgt, gewinnt den Eindruck, das vereinte Europa hätte nur ein Problem: die Finanzen. Es gibt aber auch ein Grundsätzliches: Europa hat ein Markenproblem.
Wer weiß schon, wofür die EU steht? Doch Europa kann nur Erfolg haben, wenn die Menschen – von Benelux bis Sizilien – eine gemeinsame Antwort auf diese Frage kennen: Wofür bist Du eigentlich gut, Europa? Europa braucht eine positive Vision und ein Ziel, das alle vereint.
„Superbrand Europa: Wie aus der Schuldenunion eine starke Marke wachsen könnte“ heißt die ausführliche Analyse, die nun auf marketing-site.de – eine Online-Publikation der Verlagsgruppe Handelsblatt – veröffentlicht wurde.
Der Beitrag analysiert mehrere Fragen, auf die Europa eine Antwort finden muss, um zur Super-Brand zu wachsen:
- Was ist die wahre "Euro-Vision"? Im Konzert der europäischen Länder geht es vorwiegend um die Interessen und Ziele einzelner Staaten. Eine gemeinsame Vision? Fehlanzeige. The Result: "Europe 0 Points".
- Was sind Markenwerte, die Europa zusammenschweißen können? Einstellungen und Werte der Länder weichen stark voneinander ab. Menschen brauchen einen Wertekanon, mit dem sie sich identifizieren können – auch mit dem eines Staatenbundes.
- Welche Geschichten machen uns zu stolzen Europäern? Die Marke Europa hätte eine enorme Fülle an Geschichten zu bieten. Bloß: Keiner erzählt sie.
- Wo sind die Vorbilder, die Europa als Markenbotschafter ein Gesicht geben könnten? Europa braucht Repräsentanten, die eine starke öffentliche, mediale Wirkung haben und deren Interesse allein Europa gilt (und nicht nationalen Befindlichkeiten).
- Welche Grenzpfeiler muss Europa einschlagen, um Anziehungskraft zu entwickeln? Starke Marken brauchen Grenzen als wichtigen, identitätsstiftenden Erfolgsfaktor.
Damit sich Europa zur Super-Brand entwickelt, müssen also noch viele Hausaufgaben erledigt werden. Der Artikel auf marketing-site.de ist eine erfrischend andere Analyse zur Eurokrise - lesen Sie selbst!
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